Zur ihrer Arbeitstagung trafen sich die Böllerschützen des Landkreis Erding im Sportheim in Hörlkofen. Zu Beginn sah es aus, als würde der Regen ein gemeinsames Übungsschießen verhindern. Die Böllerschützen nutzen eine Regenpause und gaben vier Böllerschuss unter dem Kommando des Böllerreferenten des Schützengau Erding Johann Hacker im Beisein der Ehrengäste ab. Der Böllerreferent konnte zur anschließenden Tagung zahlreiche Ehrengäste begrüßen.
Der stellvertretende Landrat Franz Hofstetter, die 2. Bürgermeisterin der Gemeinde Wörth Ulla Dieckmann, Gauschützenmeister Klaus Waldherr, der Landesreferent des Bayerischen Sportschützenbundes Xaver Wagner, Ehrengauschützenmeister des Gau Dorfen Georg Schatz sowie die Böllerreferenten des Gau Dorfen Norbert Saler und des Gau Freising Robert Weinsteiger waren in Hölkofen zu Gast. Alle Ehrengäste lobten in ihren Grußworten übereinstimmend die Arbeit der Böllerschützen in der Brauchtumspflege. So ist es schöne Tradition, dass an hohen Feiertagen mit den Böllern geschossen wird. Für den Landkreis und die Gemeinden sind die vielen Böllergruppen eine Bereicherung.
Der Schützenmeister von Hubertus Hörlkofen Hans Bottesch begrüßte die Ehrengäste und zahlreichen Vertreter der Böllergruppen im Sportheim. Hier haben viele Hörlkofener Vereine ihre Heimat. Er stellte seinen Verein mit einer noch jungen und sehr aktiven Böllergruppe mit 13 Schützen vor. Das nächste Landkreisböllertreffen findet am 18.05.2023 bei den Böllerschützen in Fraunberg statt. Und auch für 2024 steht der Termin für dieses Treffen mit dem 14.06.2024 in Pastetten schon fest. Der Schützenverein feiert sein 75jähriges und die Böllerabteilung ihr 40jähriges Bestehen. Die nächste Arbeitstagung findet am 06.04.2024 voraussichtlich in Pastetten statt.
Nicht viel Neues konnte Böllerreferent Johann Hacker den anwesenden Vertretern berichten. Ein großes Problem stellt für die Böllerschützen der Wiederbeschuss ihrer Geräte dar. Beim Beschussamt München gibt es sehr lange Wartezeiten, so müssen andere Alternativen gefunden werden. Aus der Versammlung wurde vorgeschlagen, dass es am besten wäre, wenn sich ein Verantwortlicher im Verein um den anstehenden Wiederbeschuss kümmert. Es gab Infos zum Versicherungsschutz über den Landesverband. Zudem erhielten die Böllerschützen Infomaterial in Form eines Handbuches des Bayerischen Staatsministeriums für Umwelt und Verbraucherschutz.
Vom Schützenbezirk Oberbayern gibt es zwei neue Ehrenzeichen für die Böllerschützen in Gold und Silber. Hier gab der Böllerreferent Infos zu Beantragung der Ehrenzeichen. Ein großes Anliegen war Johann Hacker die Pflege der Daten der Böllerabteilung im Verwaltungsprogramm ZMI. Hier sollten für alle Böllergruppen die Kontaktdaten des Kommandanten und die Anzahl der Böller hinterlegt sein. Ohne die erforderlichen Daten erhalten diese Böllergruppen keine Informationen und Einladungen.
In seinen Ausführungen ging Landesböllerreferent Xaver Wagner auf das gelebte Brauchtum durch die Böllerschützen ein. Dieses Kulturgut gilt es zu bewahren und für folgende Generationen zu erhalten. Er freute sich über die gut besuchte Arbeitstagung.
Schussmeister Martin Huber der Tadinger Böllerschützen, die 2022 das oberbayerische Böllerschützentreffen ausgerichtet hatten, gab bekannt, das 2027 das Bayerische Böllerschützentreffen in Tading stattfindet. Der Bayerische Sportschützenbund hat bereits die Zustimmung zu dieser Veranstaltung gegeben.