Nach der Corona-Pause 2020 fand in diesem Jahr wieder eine Deutsche Meisterschaft in Hochbrück statt, diese allerdings zweigeteilt. An diesem Wochenende fand der zweite Teil statt. Auch hier waren einige Erdinger Schützen am Stand.

Aufgrund der Auflagen der Pandemie lief die Meisterschaft anders als gewohnt ab. Es waren bei der Meisterschaft keine Zuschauer zugelassen, nur die Starter und jeweils ein Betreuer eines Schützen. Anders als in den Vorjahren gab es keine Gau-, Oberbayerische und Bayerische Meisterschaft. Die Qualifikation erfolgte über Schießen in den Gauen mit einer direkten Meldung zur Deutschen Meisterschaft. Einige Erdinger Schützen schafften die Qualifikation für die Meisterschaften und freuten sich über einen Startplatz nach der langen Corona-Pause.

Den größten Erfolg feierte mit dem Deutschen Meistertitel Rebecca Wisbacher von Jennerwein Eicherloh. Sie war mit der Mannschaft der FSG Marktoberdorf im Kleinkaliber Dreistellungskampf am Start. Mit deutlichem Vorsprung sicherte sich das junge Trio den Mannschaftstitel bei den Juniorinnen. Rebecca Wisbacher, Amelie Anton und Alisa Zirfaß schossen mit 1742 Ringen Deutschen Mannschaftsrekord und hatten fünf Ringe Vorsprung auf den KKSV Heitersheim auf dem zweiten Platz.

"Es war sehr kalt an diesem Tag und alle haben gefroren am Stand. Schwierig waren die Lichtverhältnisse, da es durch den Sonnenschein zu Reflektionen vorne an der Scheibe kam" erzählte Rebecca Wisbacher nach dem Wettkampf. "So fielen bei mir leider im Knieendanschlag fünf Achter, die natürlich ein Topergebnis nicht möglich machten. Und Liegend habe ich das Nachhalten etwas vernachlässigt. Zudem hatte ich viel Pech mit knappen Schüssen" das Fazit und die Selbstkritik der jungen Schützin.

Insgesamt lag sie mit 569 Ringen in der Einzelwertung auf einem guten achten Platz. Sie schoss Knieend 93 und 94, Liegend zweimal 97 Ringe und schloss Stehend mit 95 und 93 Ringen ab. Ihre Mannschaftskollegin Alisa Zirfaß gewann mit 589 Ringen den Deutschen Meistertitel und Amelie Anton lag mit 584 Ringen auf Platz drei der Wertung. Zusammen durften sie auf dem Siegerpodest über den Mannschaftstitel jubeln.

Ebenfalls im KK-Dreistellungskampf war bei den Junioren I Christian Irl von Treu Bayern Kirchasch am Start. Er schoss mit 553 Ringen einen guten Wettkampf und lag am Ende auf dem 12. Platz in dieser Klasse. Er startete mit 98 sehr gut knieend in den Wettkampf, büsste aber mit 89 Ringen in der zweiten Serie etwas an Boden ein. Liegend folgten 96 und 95 Ringe, mit 88 und 87 Ringen Stehend schloss er seinen Wettkampf ab.

Bei den Juniorinnen II war Anna Niedermair von Germania Notzing Kleinkaliber 3-Stellungs-kampf am Stand. Sie erreichte mit 539 Ringen den 38. Platz in ihrer Altersklasse. Sie begann mit 88 und 91 Ringen im ersten Anschlag. Liegend folgten 95 und 89 Ringe und mit 84 und 91 Ringen schloss sie ihren Wettkampf ab.

Im Dreistellungskampf mit dem Luftgewehr war die Mannschaft der SSG Sempt in der Jugendklasse am Start. Mit 1654 Ringen erreichte die Mannschaft in der Bestzung Sarah Glatz (Hubertus Finsing), Andreas Schwaiger (St. Ulrich Pesenlern) und Verena Hintermaier (St. Ulrich Pesenlern) den 22 Platz. Verena Hintermaier lag mit 569 Ringen auf Platz 69 und Sarah Glatz erreichte mit 560 Ringen den 74. Platz. Hintermaier startete mit 92 und 89 in den Wettkampf, es folgten 97 und 99 Ringe Liegend und mit zweimal 93 Ringen schloss sie ab. Auch Sarah Glatz startete mit 89 und 92 Ringen im ersten Anschlag, es folgten auch 99 und 97 Ringe, sowie 91 und 92 zum Abschluss. In der Jugendklasse männlich schoss Andreas Schwaiger 531 Ringe und belegte damit den 36. Platz. Er startete mit 88 und 89 Ringen, es folgten 93 und 94, sowie 87 und 80 Ringe.

Bild: Rebecca Wisbacher (mitte) freute sich zusammen mit Alisa Zirfaß (links) und Amelie Anton (rechts) über den Deutschen Meistertitel bei den Juniorinnen im KK 3-Stellungskampf.